Wie SharePoint hilft, wo SharePoint schmerzt: Lesen Sie alle Fakten in der SharePoint Anwenderstudie 2016

SharePoint Anwenderstudie 2016Wie wird SharePoint eingesetzt, welche Potenziale eröffnet er für Digital Workplace, Portale und Zusammenarbeit, wo liegen Stärken und Schwächen und wie gehen Unternehmen damit um? Trotz der inzwischen großen Bedeutung der Plattform gibt es dazu bisher fast nur internationale Studien wie zum Beispiel jene der AIIM. Deren Problem ist jedoch ihr meist starke nordamerikanischer Fokus, der nur begrenzte Rückschlüsse auf die spezielle Einsatzwirklichkeit im deutschsprachigen Raum zulässt.

16-08 AW-Studie 2016 (#34)

Dieses Informationslücke schließt nun die SharePoint Anwenderstudie 2016. Sie basiert auf einer ausführlichen Befragung von über 300 Unternehmen im deutschsprachigen Raum und bietet eine wertvolle Faktenbasis zu allen Fragen rund SharePoint als Geschäftsplattform. Die behandelten Schwerpunkte reichen vom Dokumentenmanagement über Geschäftsprozesse, Usability, Social Business, Integration von Geschäftsanwendungen bis zu Projektvorgehen und Betrieb. So erhalten Anwender wie Anbieter umfassende empirische Grundlagen für die Bewertung bestehender wie zukünftiger Projekte und Lösungen.

Hier in Kürze einige wichtige Erkenntnisse der Studie zusammengefasst:

1. Der klasssiche SharePoint-Server dominiert gegenüber Cloud

Abb1-On-Premise oder Cloud - Reality-Check SharePoint DACH_Microsoft drängt immer stärker in die Cloud, die Weiterentwicklung von SharePoint läuft inzwischen zuerst auf Office 365. Trotz der ständig neuen Online-Offerten tragen die Kunden diesen Enthusiasmus nicht unbedingt mit, und vor allem in Mitteleuropa herrscht eine auffallend große Cloud-Skepsis. Insofern war die Frage spannend, wie wichtig den Anwendern im deutschsprachigen Raum der klassische SharePoint Server (On-Premise) ist. Das Ergebnis der Befragung war hier sehr eindeutig: 65 Prozent der Unternehmen betreiben ihren SharePoint Server im eigenen Rechenzentrum. 17 Prozent betreiben einen Teil ihrer SharePoint-Infrastruktur selber, einen anderen Teil beziehen sie aus der Cloud. Allerdings ist das nicht gleichbedeutend mit Office 365 und SharePoint Online, denn viele Microsoft-Partner bieten SharePoint als Hosting-Dienst an, und mit virtuellen Plattformen wie Amazon AWS und Azure finden auch IaaS-Modelle immer stärkeren Zuspruch. Weitere 17 Prozent beziehen SharePoint ausschließlich in einer der letzgenannten Varianten.

2. SharePoint 2013 überholt SharePoint 2010

KF-Abb2-Nutzung_von_SP-Versionen-SharePointAnwenderstudie2016_Etwa im Dreijahresrhythmus kommt eine neue SharePoint-Version heraus. Wie üblich bei derart komplexen Unternehmensplattformen dauert es aber immer mehrere Jahre bis zu einer halbwegs flächendeckenden Ausbreitung. Aktuell hat sich SharePoint 2013 an oberster Stelle platziert. Mit aktuell 59 Prozent Anteil bei den Teilnehmern der Studie übertrifft er erstmals den Vorgänger 2010, der von 61 Prozent im Vorjahr auf 39 Prozent gesunken ist. SharePoint Online/Office 365 verwenden immerhin schon 15 Prozent in irgendeiner Form, und die Version 2007 ist noch bei 7,5 Prozent in Betrieb.

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3. Usability bleibt das SharePoint-Sorgenkind

KF-Abb6-Beurteilung_der_Benutzerfreundlichkeit-SharePointAnwenderstudie2016_Usability, also einfache Bedienung, ist seit je her ein bekannter Schwachpunkt von SharePoint. Das ist insofern ein kritischer Punkt, weil oftmals die Akzeptanz einer neu eingeführten Portalumgebung an komplizierten oder schwer verständlichen Bedienfunktionen leidet oder gar scheiter. Immerhin hat sich die Situation gegenüber der Studie aus dem Vorjahr verbessert. Damals waren nur 50 Prozent der Teilnehmer mit der Benutzerfreundlichkeit
zufrieden, in der aktuellen Studie liegt der Wert schon bei knapp 60 Prozent, die die Bedienbarkeit als gut oder sehr gut einstufen.

4. Fast jedes SharePoint-Projekt mit Branding oder starken Anpassungen

KF-Abb7-Anpassung_von_SharePoint-SharePointAnwenderstudie2016_SharePoint erfüllt meistens typische Intranet-/Portal-Funktionen, und so bestehen auch entsprechende Erwartungen bezüglich einer ansprechenden optischen Gestaltung. Diese beginnen bei einfachen Änderungen von Farben und Logos nach Firmenstandards (Branding) und reichen bis zu umfassenden Web-Design-Projekten, bei denen die SharePoint-typischen Basiselemente nicht mehr zu erkennen sind. 60 Prozent der Befragten nehmen zumindest grundlegende Änderungen vor, während 28 Prozent mehr Geld zu investieren bereit sind, um das Portal optisch und funktional an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen. Nur 13 Prozent belassen das optische Erscheinungsbild im Auslieferungzustand.


Die SharePoint Anwenderstudie 2016, ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule der Medien Stuttgart und SharePoint360.de, ist eine unabhängige, anbieterneutrale Marktuntersuchung. Möglich wurde sie durch die Unterstützung folgender Software- und Dienstleistungsanbieter: harmon.ie, IPI, Henrichsen, RK Profits, INOSOFT, implexis und Smarter Business Group/Nova Capta.

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2 Comments

  1. Sie erwähnen, dass der internationale und insbesondere der nordamerikanische Fokus der Studien zum Einsatz von SharePoint nur begrenzt Rückschlüsse für den Einsatz in Deutschland zulassen.
    Woran liegt das? Würden Sie die genauen Gründe erläutern und paar konkrete Beispiele benennen?

    1. Guter Punkt. Mit harten Zahlen wird man das gar nicht so einfach belegen können, das beruht stark auch auf vielfältigen Erfahrungen mit Anbietern und Anwendern. Allerdings fallen schon immer gewisse Diskrepanzen auf, wenn man Studien in etwa zeitgleich gegenüberstellt. Ich habe immer wieder über die AIIM-Studien geschrieben, (https://sharepoint360.de/groe-sharepoint-umfrage-der-aiim-ecm-lsungen-fhrend-anwendermehrheit-ist-gegen-die-cloudoffice-65/oder https://sharepoint360.de/sharepoint-studie-geringer-ecm-projekt-erfolg-aiim-studie-2015/), da fiel in der Vergangenheit zum Beispiel immer die deutlich größere Cloud-Affinität in Nordamerika auf.
      Generell geht man mit diesen Themen in Nordamerika formalistischer um, also eng angelehnt an die Lösungsvorgaben der Hersteller. In Deutschland mit viel mittelständischer Industrie herrscht viel stärker ein auf unmittelbar an das eigene Arbeitsumfeld angepasste Nutzwertdenken. Auch die ganzen datenschutzrelevanten Themen gehören da rein. Mit Delve zum Beispiel, oder Workplace Analytics kann man in den USA vermutlich große Projekte machen, hier ist sowas ein No-go.

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