"Ad-mosphere": Microsoft giftet gegen Google-CIO-Konferenz "Atmosphere"
Mit einem langen Blogbeitrag kommentiert Microsoft die heute und morgen stattfindende, weltweite CIO-Konferenz im Google-Stammsitz in Mountain-View, Kalifornien. Die Kernthese des Autors Tony Tai im Unternehmensblog “Why Microsoft” lautet, dass Google aufgrund seines Geschäftsmodells nicht glaubhaft die Interessen der Unternehmens-IT unterstütze. Da Google 96 Prozent seines Umsatzes mit Werbung erziele, suche es vorwiegend Werbepartner und keine Kunden für Produktivsoftware.
“Microsofts Antwort auf Googles Atmosphere-Konferenz ist die Umbenennung in ‘Admosphere’”, schreibt Tai in Anspielung auf das englische Wort Ad-vertising (Werbung). Damit möchte er das Augenmerk auf die Frage lenken, ob CIOs mit Google einen Software-Anbieter wählen oder einen Anzeigenpartner. Google hingegen versucht seine potenziellen Kunden davon zu überzeugen, dass es inzwischen IT-Anwender in Unternehmen genauso ernst nehme wie ihre traditionelle Kundschaft der Werbetreibenden.
Microsoft betont, dass es die komplexen Bedürfnisse von IT-Organisationen aufgrund seiner zwanzigjährigen Erfahrung bestens verstehe, spricht aber Google diese Kompetenz ab. “Jeder CIO sollte sich fragen, welches Interesse Google an Produktivitätssoftware hat, was ihre Gewinnerwartung ist und wie viel Aufmerksamkeit sie ihm dabei schenken werden”, schreibt Tai.
Microsoft und Google beharken sich seit einiger Zeit mit gegenseitigen Anschuldigungen und Kritik. Google beherberge einen großen Friedhof erfolgloser Tools, wetterte Tom Rizzo erst vor zwei Wochen auf dem selben Blog. Im Mai warnte Microsoft Unternehmenskunden vor den versteckten Kosten von Google Apps.
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