CMSWire: "Eignet sich Sharepoint 2010 als Social-Media-Plattform?"
Joe Shepley geht in einem Beitrag auf CMSWire der grundsätzlichen Frage nach, ob Sharepoint 2010 für Unternehmen die erste Wahl als Collaboration-Plattform sein kann. Zunächst einmal stellt er fest, dass Sharepoint primär eine Content-Management-Plattform darstellt, die über einige Social-Fähigkeiten on-top verfügt, jedoch niemals als Social-Media-Plattform konzipiert wurde. Demgegenüber verfügen dedizierte Social-Computing-Plattformen über gewisse CMS-Funktionen on-top.
Anhand einer konzeptionellen Übersicht über alle verfügbaren Enterprise-2.0-Elemente identifiziert er jene Bereiche, die Sharepoint mit abdeckt. Hier erreicht Sharepoint immerhin 75 Prozent des Gesamtspektrums von E2.0 – starke und schwache Disziplinen des Microsoft-Produkts sind in der Übersichtsgrafik farblich differenziert.
Seine Einschätzung lautet, dass Sharepoint 2010 ein Herausforderer sei bei der dokumentenzentrierten Collaboration. Dedizierte Social-Media-Tools übertrifft er beim Dokumentenmanagement und bei Workflow. Gegenüber CMS-Platzhirschen wie Filennet oder Documentum wiederum steht Sharepoint in deren Stammdisziplinen eher schwach da.
In anderen Collaboration-Disziplinen erweist sich SharePoint 2010 als deutlich schwächer. Dazu zählt der Autor:
- Konversation: Schnelle, dynamische Kommunikation mit Tools wie Microblogging
- Community: Netzwerk-basierende Zusammenarbeit über Foren und aktive Communitiy-Mitgliedschaften
- Content: Asynchrone Collaboration mit Ranking, Rating und Content-Sharing
- Expertise: Wissensbasierend Collaboration über Reputation und Activity tracking
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