Cortana-Zukunft: Microsoft integriert den Sprachassistenten in Outlook- und weitere Business-Apps

Für Microsoft war Cortana anfangs der große Gegenentwurf zu bekannten Sprachassistenten wie Apples Siri oder Amazons Alexa. Trotz Einbindung in Windows blieb der große Erfolg aber aus, und wohl deshalb verschiebt man nun den Fokus auf alternative Konzepte. Auf der Ignite wurden nun einige neuen Cortana-Funktionen vorgestellt, unter anderem eine Integration in Outlook Mobile für iOS.

Cortana für Geschäftsanwendungen

Diese wird zunächst nur in den USA ausgerollt, im Frühjahr 2020 soll Android folgen. Zudem plant das Unternehmen, Cortana zu einem integrierten Bestandteil einer Reihe von Microsoft-Apps und -Diensten zu machen. Microsoft betonte, dass man vor allem die Integration von Cortana in Unternehmensanwendungen vorantreiben möchte.

Mehr als nur Mails vorlesen

Den Start macht der in Outlook für iOS eingebettete Cortana-Dienst „Meine E-Mails abspielen“. Cortana liest dabei E-Mails nicht einfach nur vor, sondern präsentiert sie in kuratierter Form, also einschließlich Kopf- und Fußzeileninformationen. Über den Microsoft-Graph bekommt Cortana das nötige Kontextwissen über Kontakte, Dokumente, Kalender und mehr.

Des Weiteren erhält Cortana eine männliche Sprachoption. Mit der „Neural Text-to-Speech“-Technik sollen die Stimmen außerdem natürlicher klingen. Ebenfalls neu ist die Einbindung des Scheduler (der Dienst, der früher als Calendar.help bezeichnet wurde) in der Outlook-Vorschau. Dieser Service unterstützt Benutzer bei der Planung von Besprechungen, indem er sich mit Teilnehmern abstimmt, die Cortana ebenfalls verwenden.

Tägliches Briefing per KI

In Kürze erhalten die Benutzer auch die Möglichkeit, eine tägliche Briefing-E-Mail zu empfangen. Diese KI-basierende Funktion enthält eine Zusammenfassung der bevorstehenden Besprechungen, relevanter Dokumente für den Tag sowie Erinnerungen an in E-Mails gemachte Zusagen.