ExpressRoute: Microsoft baut schnelle private Direktverbindungen zu Office 365-Rechenzentren
Microsoft hat angekündigt, dass sich Kunden zukünftig über eine direkte private Verbindung an Office 365-Services anbinden können. Damit entfällt der Weg über das öffentliche Internet, es lassen sich deutlich höhere Datenübertragungsraten erzielen. Realistisch sollen bis zu 10 Gigabit pro Sekunde sein.
ExpressRoute gibt es bereits für Azure und adressiert hier das bekannte Flaschenhalsproblem von Cloud-Services. Vor allem bei speicherintensiven Lösungen wie in Azure gehosteten virtuellen Maschinen besteht die größte Herausforderung darin, die Daten schnell aus den Cloud-Speichersystemen in die lokalen Rechenzentren zu übertragen. Der herkömmliche Weg über das Internet bietet in der Regel nicht die erforderlichen Durchsatzraten.
Verfügbar ab dem 3. Quartal
Um Kunden mit Exchange Online, SharePoint Online und Lync Online eine ernstzunehmende Alternative zu performanten On-Premises-Anwendungen zu bieten, sollen nun ab dem 3. Quartal 2015 flächendeckend diese privaten, dedizierten Netzanbindungen zur Verfügung stehen.
Jedes ExpressRoute-Netz besteht aus zwei physischen Verbindungen, das Verfügbarkeitsversprechen liegt bei 99,9 Prozent. Microsoft bezeichnet sich als einzigen Cloud-Provider, der eine derart hohe Ausfallsicherheit bieten könne.
Weitere Infos dazu sind auf dem Microsoft Office Blog zu finden, daneben gibt es eine eigene Site über Azure ExpressRoute mit weiteren technischen Hintergründen.
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