Marktübersicht Intranet-Baukästen: ‘SharePoint Intranets In-a-Box 2018’ vergleicht 42 aktuelle Anbieter
Intranet-Projekte auf SharePoint-Basis haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Der Trend geht weg vom individuellen Entwicklungsprojekt mit einer Agentur hin zu standardisierteren Umsetzungen auf der Basis von Intranet-Baukästen. Damit verkürzt sich die Einführungsphase und der Fokus verschiebt sich weg von der Technik auf auf Content und Benutzererlebnis.
Die britische Beratungs- und Analysefirma Clearbox begleitet diese Entwicklung seit zwei Jahren mit einer Marktstudie und hat jetzt die 2018er-Ausgabe veröffentlicht. Bemerkenswert ist die Zahl der Anbieter von Intranet-Baukästen. Waren es 2016 noch sechs, bewertet die neue Studie 42 solcher Produkte. Die Autoren erwarten ein weiteres Wachstum, aber auch gewisse Konsolidierungstendenzen. Auch die neuesten Entwicklungen von Microsoft wie Kommunikationsseiten und Hub-Sites haben sie auf dem Schirm, jedoch sehen sie hier aufgrund der Komplexität von Office 365 vorerst keine Auswirkungen auf die Nachfrage.
Vor und Nachteile: Intranet-Baukästen vs. individuellen Intranets
Markttrends bei Intranet-Baukästen:
Bei der Untersuchung des Teilnehmerfeldes haben sich folgende generelle Markttrends ergeben:
Auch große Unternehmen entdecken das Angebot
Mit der zunehmenden Reife der Produkte steigt auch in großen Konzernen das Interesse daran. Die bisherigen Schwierigkeiten mit Multiplen Websitesammlungen, Sprachen, Marken und Governance-Modellen werden inzwischen weitgehend beherrscht.
Partnerschaften
Mehr Anbieter vertreiben ihre Intranet-Kits jetzt über Implementierungspartner, was die Servicequalität insgesamt steigert. Viele der Produkte basieren auf ursprünglichen Agenturprojekten, einigen merkt man das noch an, indem die Kunden versteckte Services mitkaufen.
Bots
Bots als automatisierte Chat-Interfaces kommen in Mode. Derzeit haben FLEX, Beezy, Valo, Habanero Go und Mesh solche Funktionen integriert oder bieten sie als Erweiterung an.
Wo liegen aktuell noch Schwächen?
Das aktuelle Testfeld zeigt auf folgenden Gebieten noch Schwächen:
Social-Intranet
Social Collaboration ist eigentlich nichts neues mehr, man erwartet voll integrierte Funktionalitäten, zumal Microsoft die Lücke bei SharePoint offen gelassen hat und Yammer nur spärlich integrierte. Einige der aktuellen Intranet-Baukästen füllen diese Lücken zwar, aber insgesamt bleiben etliche Defizite.
Analytics
Nur ganz wenige Produkte haben volle Punktzahl für Analytics bekommen. Solange keine große Analytics-Lösung vorhanden ist, bleibt eine große Lücke zwischen den Möglichkeiten von SharePoint und dem, was Intranet-Manager benötigen.
Suche
Suche im Intranet ist fundamental wichtig, und einige Anbieter haben gute Lösungen für Such-Dialoge und Suchergebnisseiten entwickelt. An diesen Maßstäben sollten sich auch alle anderen orientieren.
Download:
Die Kurzfassung der Clearbox-Studie „SharePoint Intranets In-a-Box“ kann gegen Registrierung kostenlos heruntergeladen werden. Die Vollversion mit alle Detailergebnissen kostet 505 Euro.
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