Microsoft baut Power Automate weiter aus zur universellen RPA-Lösung für die Desktop-Automatisierung

Mit Power Automate hat Microsoft in den letzten Jahren ein Werkzeug zum Automatisieren von Aufgaben rund um Office 365 aufgebaut. Während sich der Vorgänger Flow noch auf das Abarbeiten einfacher Arbeitsschritte im Browser beschränkte, ermöglicht Robotic Process Automation (RPA) inzwischen komplette Desktop-Automatisierungen. Auch in diesem Jahr stehen einige Neuerungen an, unter anderem im neuen Bereich Power Automate Desktop, wie einer ersten Ankündigung zu entnehmen ist.

Microsoft hat den Aktionsradius von Power Automate vor einem Jahr mit der Einführung von RPA deutlich erweitert. Mit den neu hinzugekommenen UI Flows steht etwa ein Browser-basierender Konfigurator zur Verfügung, der das schrittweise Abarbeiten von Aufgaben in bestimmten Windows- und Browser-Anwendungen ermöglicht – sowohl in einem überwachten wie auch einem unbeaufsichtigten Modus.

Die neue hinzugekommen Funktionen durch die Übernahme von Softmotive und dessen Tool WinAutomation

Mit der Softmotive-Übernahme kommt das neue Tool WinAutomation dazu

Eine weitere wichtige Ausbaustufe erfolgte mit der Übernahme von Softmotive, einem etablierten Anbieter für die Desktop-Automatisierung. Damit verfügt Microsoft nun mit WinAutomation über ein mächtiges Windows-basierendes Tool, mit dem sich Bots und Windows-basierende Abläufe erstellen lassen. Die Anwender können damit auch diverse Fremdplattformen wie AS400, SAP, Java und sogar Terminalprogramme steuern.

Zum Aufzeichnen von Tastatur- und Mausbefehlen in beliebigen Apps: Der Power Automate Desktop Recorder

Als Besonderheiten von Power Automate Desktop nennt Microsoft:

  • Einfache Automatisierung mit visuellem Designer: Mit Power Automate Desktop kann jeder Anwender an seinem PC Aufgaben mit wenigen Klicks automatisieren.
  • Szenarien simulieren und aufzeichen: Mit dem Desktop-Rekorder können einzelne Schritte im Browser oder in Windows-Anwendungen aufgezeichnet werden, ob als Tastatur- oder Mauseingaben.
  • Fehlerbehandlung: Unerwartete Fehler oder Unterbrechungen werden mit Error-Handling abgefangen. Hier lassen sich neue Durchläufe, alternative Arbeitsschritte oder Meldungen einrichten.

Microsoft wird vom 2. bis 4. März die Online-Ausgabe der Ignite-Konferenz abhalten und dabei auch Neuigkeiten zu Power Automate verkünden.

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