Microsoft Dataverse for Teams - die neue Cloud-Datenbank ermöglicht Low-Code-Apps in Teams
Der Ausbau von Teams zu einer Plattform für Geschäftsanwendungen steht bei Microsoft schon länger auf der Agenda. Wichtige Bausteine dafür kamen mit der Integration der Power Platform, allerdings fehlte es bisher an einer Datenbankkomponente. Mit Dataverse for Teams füllte Microsoft im November diese Lücke und positioniert Teams nun auch als Umgebung für Low-Code-Apps.
Mitte 2020 hat Microsoft den wenig bekannten Common Data Service umbenannt in Dataverse. Es handelt sich hierbei um eine universell einsetzbare Datenbank in der Cloud, die jedoch bisher nur für Dynamics 365 und die Power-Plattform zum Einsatz kam. Zukünftig soll Dataverse für alle Microsoft-Services zur Verfügung stehen, und der nächste wichtige Schritt dorthin erfolgt über Dataverse for Teams. Hierbei handelt es sich um eine funktional abgespeckte Version von Dataverse.
Teams wird zur Low-Code-Plattform ausgebaut
Microsoft treibt mit Teams schon länger eine Weiterentwicklung voran, weg aus der Kommunikationsnische in Richtung universelle Geschäftslösung. Nun wurde mit dem Kombinieren der Power Platform mit Dataverse der wichtige Meilenstein der so genannten Low-Code-Apps erreicht. Der Begriff steht für einen Trend im Bereich Workflows und Arbeitsplatz-Automatisierung. Vereinfacht ausgedrückt steht den Benutzern damit eine Art App-Baukasten zur Verfügung, mit dem sich vielfältige Abläufe im Arbeitsalltag automatisieren lassen, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind.
Sind solche Funktionen in Teams integriert, stehen sie praktisch allen Benutzern in einer Organisation überall zur Verfügung. Die Anwender können damit innerhalb ihrer vertrauten Umgebung eigene Funktionen und Workflows zur Unterstützung ihren alltäglichen Aufgaben erstellen, ob mit Power Apps, Power Automate-Flows oder auch Power Virtual Agents.
Power Apps Studio zum Erstellen von Low-Code-Apps
In Teams eingebettet findet sich dann auch das Power Apps Studio als Entwicklungsoberfläche, in der sich mit wenigen Klicks Low-Code-Apps erstellen lassen. Diese Apps können dabei bearbeiten und geteilt werden, wobei für den Datenzugriff einerseits Dataverse und darüber hinaus 400 weitere mögliche Datenquellen zur Verfügung stehen.
Chatbots mit wenigen Klicks in Teams
Zu den möglichen Einsatzszenarien zählt auch die Entwicklung vorn Bots ohne Code, unter Verwendung der Power Virtual Agents-App für Teams. Damit lassen sich beispielsweise Chatbots mit wenigen Klicks anfertigen, ob für einzelne Teams oder das gesamte Unternehmen. Genutzt werden solche Bots typischerweise im IT-Helpdesk, im HR-Self-Service oder als Onboarding-Hilfe, indem per automatisierter Konversationen die Mitarbeiter entlastet werden.
Hauptunterschiede zwischen Dataverse und Dataverse for Teams:
Dataverse for Teams verfügt nicht über alle Funktionen von Dataverse, es unterscheidet sich beispielsweise in folgenden Punkten:
- Anders als Dataverse for Teams enthält Dataverse einen nicht-relationalen Speicher
- Dataverse verfügt über API-Zugriff und Plugins
- Auf Dataverse for Teams können nur Teambesitzer, Mitglieder und Gäste zugreifen. Dataverse enthält zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Sicherheit auf Feldebene, Freigabe und Auditing
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