Microsoft forciert mit KFM die Datenmigration von Windows-Clients in OneDrive for Business
Microsoft treibt die Integration von Windows und OneDrive for Business weiter voran. Aktuell erhalten Office 365-Kunden im Targeted-Release-Kanal (‚Gezielte Freigabe‘) die neue Funktion ‚Known Folder Migration‘ (KFM). KFM bietet einen einfachen Mechanismus, um die drei Standard-Systemordner aus „Dieser PC“ Desktop, Bilder und Dokumente in die OneDrive-Cloud umzuziehen.
Aus Sicht der Anwender wird damit die Verwendung von OneDrive-Ablagen deutlich einfacher. Bisher stellte der Cloud-Speicher eine separate Instanz im Dateisystem mit der berühmten Wolke dar, die wie ein separates Laufwerk behandelt wird. Mit KFM lassen sich nun die zentralen Ablageordner nahtlos einbinden. Das erspart umständliches Konfigurieren und Umziehen von Ordnern und Dateien, und ermöglicht außerdem einen einfachen Zugriff auf alle bearbeiteten Dokumente von den verschiedensten Endgeräten aus.
Einfacher Umzug bestehender Ordner
Im Unterschied zur altbekannten Option der Verlagerung des Zielspeicherorts (‚Folder Redirection‘), die über das Kontextmenü immer schon vorgenommen werden konnte, bleiben die Systemordner am lokalen Gerät an ihrer ursprünglichen Stelle. Vor allem bei bereits länger betriebenen Systemen entfällt damit die umständliche Ordner-Verlagerung, die alte Funktionalität bleibt aber trotzdem parallel erhalten.
Ausrollen über Gruppenrichtlinien
Für Unternehmensumgebungen bietet Microsoft eine Gruppenrichtlinie an, die das Ausrollen der Konfiguration auf alle Geräte ermöglicht. Die Benutzer erhalten dann Meldungen über die mögliche Durchführung der Migration angezeigt. Sobald ein Anwender die Migration startet, findet im ersten Schritt ein Scan aller Ordner statt, um die Kompatibilität der enthaltenen Dateien sicherzustellen.
Known Folder Migration funktioniert unter den Windows-Versionen 7, 8 und 10. Weitere Informationen finden sich im Artikel auf der Microsoft Tech-Comunity.
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