Microsoft gibt die neue Loop-App als Preview frei

Bereits vor zwei Jahren kündigte Microsoft eine neue Office-Anwendung namens Loop an, auf der Ignite im vergangenen Jahr hieß es dann, dass nun die Preview an den Start geht. Jetzt ist es tatsächlich soweit: Im Netz ist eine Public Preview verfügbar, gleichzeitig sind für Android und iOS mobile Apps erschienen. Die Desktop-Version lässt jedoch noch auf sich warten.

Loop ist eine App, die die Zusammenarbeit von mehreren Personen an einem Projekt unterstützt. Technisch basiert sie auf dem Fluent-Framework, das bisher in Form der Loop-Komponenten in Erscheinung trat. Dabei handelt es sich kleine vernetzte Office-Funktionsbausteine wie Tabellen, die sich in Apps wie Outlook einbetten lassen.

Die aktuelle Vorabversion präsentiert sich als eine Art Baukasten mit Arbeitsoberfläche für Loop-Komponenten. Darin stehen Vorlagen wie beispielsweise ein Projekt-Briefing bereit, die die Abstimmung im Team zur Gründung eines neuen Zweigstelle und für die Planung eines Meetings enthalten.

Benutzer können auch mit einem leeren Arbeitsbereich beginnen. Dieser wird dann mit Inhalten aus anderen Microsoft-365-Programmen, Bildern, Videos und anderen Elementen befüllt. Diese Inhalte lassen sich danach anklicken und als Komponenten kennzeichnen. Loop versieht diese daraufhin mit einem Rahmen, so dass sie sich über einen Anfasser frei im Arbeitsbereich verschieben lassen.

Loop-Seiten können unter anderem Texte, Bilder, Videos und einfache Tabellen aufnehmen.

Die Loop-Komponenten lassen sich aber auch in die Zwischenablage kopieren und freigeben. Der entsprechende Freigabe-Dialog ähnelt stark den entsprechenden Menüs in OneDrive. Hier kann der Anwender einstellen, wer auf diese Komponente Zugriff haben soll, wer die Inhalte lediglich einsehen und wer sie zudem auch bearbeiten darf.

Über mitgelieferte Vorlagen lassen sich Loop-Seiten schnell mit Inhalten füllen und mit einem einheitlichen Layout versehen.

Anschließend kann der Anwender die Komponente in eine Outlook-Mail, einen Teams-Chat oder eine andere Loop-Seite einfügen. Änderungen an der Komponente, ganz gleich, wer sie an welchem Standort vorgenommen hat, werden anschließend automatisch über die Cloud synchronisiert.

Das innovative Kernelement bei Loop sind die Komponenten, die sich in andere Microsoft-Dienste einfügen lassen und dort automatisch synchronisiert werden.

Loop hält vorgefertigte Formatierungen für Texte, Aufzählungen oder Abstimmungen bereit. Damit können die Benutzer auch fertige Komponenten schnell nach einem einheitlichen Schema bearbeiten.

Im derzeitigen Entwicklungsstadium wirkt Loop in weiten Teilen wie eine überarbeitete Version von OneNote, die für die Zusammenarbeit im Team geöffnet wurde. Einige Funktionen sehen vermutlich noch nicht so aus, wie Microsoft sich das vorstellt.

Man darf gespannt sein, wie sich die Desktop-Version präsentieren wird. Die aktuelle Preview für den Browser ist für alle Anwender mit Microsoft-Konto geöffnet, für die mobile App benötigt man im Moment ein Business-Konto, für das der Administrator die Loop-App aktiviert hat. Wie das funktioniert, erklärt Microsoft auf seiner Website.

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