Microsoft gibt Editionen und Lizenzen des kommenden SQL Server 2012 (Denali) bekannt

sql-server[1]Irgendwann in der ersten Jahreshälfte 2012 soll die nächste Version des Microsoft-Datenbankystems SQL Server 2012 mit dem Codenamen Denali kommen. Welche Editionen und Lizenzoptionen es geben wird, ist seit heute bekannt – die Redmonder haben dazu zwei Dokumente mit einigen konkreten Produktinformationen herausgegeben. Als völlig neue Edition stößt die Business-Intelligence-Version in die Produktfamilie hinzu.

Die drei Hauptversionen von SQL 2012 werden Enterprise, Business Intelligence und Standard heißen. Das Microsoft-Dokument beschreibt sie folgendermaßen:

  • Enterprise ist vorgesehen für geschäftskritische Applikationen und Data-Warehousing
  • Business Intelligence (neu) dient “Premium corporate and self-service Business Intelligence capabilities”
  • Standard eignet sich für grundlegende Datenbankaufgaben, Reporting und Analysen

Microsoft gibt damit die bisherige Kategorisierung in Datacenter, Workgroup und Standard for Small Business auf. Daneben wird es eine Web Edition für Hoster unter einem Services Provider License Agreement (SLPA) geben. Developer, Express und Compact Editions werden ohne Änderungen weiterhin angeboten werden. SQL Server 2012 CapabilitiesMary Jo Foley hat dazu noch eine Tabelle (siehe rechts) veröffentlicht, in der die wichtigsten “SQL Server 2012 Capabilites” aufgelistet sind:

SQL_Server_2012_Licensing_Datasheet_Nov2011Recht ausführlich ins Detail zu den verschiedenen Lizensierungsoptionen geht Microsoft in einem weiteren Papier – dem zeitgleich veröffentlichten “Licensing Datasheet”. Folgende drei Lizenzoptionen stehen zur Auswahl:

  • CPU-Core-basierende Lizenz für Enterprise
  • Server + CAL (Client-Access-License)-Lizenz für Business Intelligence
  • Wahlweise Core-basierende oder Server + CAL-Lizenz für Standard

Alle übrigen bisher freigegebenen Informationen über Denali versammelt Microsoft übrigens auf dem SQL-Server-Portal.

wm@sharepoin
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11 Jahre her

Ein Beweggrund für die Einführung einer Abrechnung pro Core war laut Microsoft das Streben nach einem Virtualisierungs- und Cloud-freundlichen Lizenzmodell. Allerdings ist das Ergebnis aufgrund des Nebeneinanders von Lizenzierung nach Server + CALs und nach Core sowie wegen zahlreichen Klauseln und Bedingungen wieder einmal überaus kompliziert geworden. Die von MS reklamierte Vereinfachung der Lizenzbedingungen kann ich nicht entdecken, siehe dazu meinen Beitrag auf WindowsPro.