Microsoft hört zu: Kritik und Vorschläge zu SharePoint und Office 365 im UserVoice-Forum
Wieder mal unzufrieden mit SharePoint oder Office 365, weil altbekannte Fehler oder Beschränkungen nerven? Statt auf Facebook, Twitter oder sonstigen Foren Dampf abzulassen gibt es einen direkteren und konstruktiveren Weg, um Vorschläge einzureichen und Probleme anzusprechen: Über die UserVoice-Foren bietet Microsoft eine eigene Plattform, auf der sich Anwender zu Wort melden können und auch tatsächlich Rückmeldung vom Anbieter bekommen.
Auf UserVoice kann jeder eigene Vorschläge einstellen oder zu bereits eröffneten Themen seine Stimme abgeben, egal ob man Anfänger oder SharePoint-Veteran ist. Die einzige kleine Hürde oder Unannehmlichkeit aus Sicht deutscher Anwender ist die durchgängig englische Sprache – das sollte aber nicht allzu gravierend sein.
Einfach über Google oder Facebook anmelden
Die Beteiligung an UserVoice ist recht einfach. Man geht auf die Einstiegsseite des gewünschten Themas (die Links sind unten zu finden) und meldet sich zuerst einmal an. Wahlweise geht das mit Facebook- oder Google-Login (einfach), oder mit einem eigenständigen UserVoice-Konto (umständlicher). Als nächstes kann man die offenen Themen durchforsten und bei den persönlich relevanten per „Vote“-Knopf seine Stimme abgeben.
Häufeln oder Kommentare abgeben
Am Anfang stehen zehn Stimmen zur Verfügung, und man darf auch „Häufeln“, indem man bis zu drei pro Thema abgibt. Sobald ein Thema abgeschlossen wird, erhält man die dort abgegebenen Stimmen zurück. Grundsätzlich sollte man sparsam mit seinen Stimmen umgehen. Sollte man alle Stimmen schon vergeben haben und dann auf ein Thema stoßen, das man für wichtiger hält, kann man im Nachhinein die Zahl der zuvor abgegebenen Stimmen reduzieren oder auch alle Stimmen zu einem Thema wieder zurückziehen.
Eine weitere Beteiligungsmöglichkeit sind Kommentare unter einem bestehendem Vorschlag. Der Vorteil: Ein Kommentar wird auch automatisch als Stimme für den Beitrag gewertet. Interessant ist das vor allem bei Beiträgen, die sich mit eigenen Anliegen decken. Dann kann man nämlich auch gleich persönliche Anregungen einbringen und verschwendet keine Stimmen.
Microsoft reagiert – aber nur auf populäre Vorschläge
Wichtig ist natürlich auch die Bewerbung eines eingestellten Beitrags, um Gehör zu finden. Denn die Microsoft-Admins gehen natürlich erst auf Einwürfe ein, die eine gewisse Anzahl an Stimmen erhalten (ab rund 100 aufwärts). Es lohnt sich also, nach dem Einstellen eines Beitrags anschließend über Twitter, Linkedin und thematisch passende Facebook-Gruppen Unterstützer für die eingereichte Abstimmung zu gewinnen.
Sobald Microsoft den eingereichten Vorschlag für relevant hält, versehen sie ihn mit Tags wie „Working on it“, „Thinking about it“, „Tell us more“ und ähnlichem. Bei vielen Themen geben sie dann auch Erklärungen ab, welche Schritte man ergreifen wird oder warum ein Problem nicht behoben werden kann.
Ein Beispiel dafür ist das altbekannte 5000-Elemente-Limit für SharePoint-Listen. Wie zu erwarten gibt es einen UserVoice-Aufruf dazu. Trotz vieler Stimmen dafür wird Microsoft diese Limitierung jedoch nicht beseitigen. Das SharePoint-Experience-Teams schreibt: „The 5,000 item threshold is likely here to stay.“
UserVoice: Hier können Vorschläge eingereicht werden
- SharePoint UserVoice: https://sharepoint.uservoice.com/
- Office 365 UserVoice: https://office365.uservoice.com/
- OneDrive UserVoice: https://onedrive.uservoice.com/
- Office Video Portal UserVoice: https://office365video.uservoice.com/
- Microsoft Planner: https://planner.uservoice.com/
- Word UserVoice: http://word.uservoice.com/
- Excel UserVoice: https://excel.uservoice.com/
- PowerPoint UserVoice: https://powerpoint.uservoice.com/
- OneNote UserVoice: https://onenote.uservoice.com/
- Access UserVoice: http://access.uservoice.com/
- Yammer: Für Yammer gibt es kein UserVoice, aber es wird ein Link angeboten zu Yammer research.
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