Microsoft Ignite 2021 - So sollen SharePoint, OneDrive und Teams sicherer werden

Wie so viele andere Veranstaltungen in dieser Corona-Pandemie fand auch die Microsoft Ignite 2021 rein virtuell statt. Mehr als 150.000 Teilnehmer wollte Microsoft mit allerlei neuen und bekannten Features und Funktionen rund um SharePoint, OneDrive, Teams und mehr beglücken. Vor allem sicherer soll das Ganze werden.

Bereits im letzten Frühjahr hatte Microsoft eine neues Feature eingeführt, mit dem sich einzelne SharePoint-Umgebungen und -Teams entsprechend ihres Sicherheitsstatus’ markieren lassen. Microsoft Information Protection (MIP) nennt sich dieses Sicherheitsmerkmal.

MIP-Markierungen werden auf externe Anwender ausgeweitet

Auf der Ignite 2021 hat Microsoft dieses Sicherheitsfeature auf externe Anwender ausgeweitet. Damit lässt sich anhand der Sensitivität der auszutauschenden Daten genau bestimmen, wer auf die zugehörigen SharePoint-Datenbereiche zugreifen darf – und wer nicht. Diese Sicherheitsmerkmale lassen sich direkt während des Freigabeprozesses der zu teilenden Daten festlegen. Auf OneDrive-Cloud-Umgebungen ist dieses Feature ebenfalls anwendbar.

In diesem Zusammenhang stellt Microsoft innerhalb des SharePoint Admin Centers eine neue, ergänzende Funktion bereit, mit der sich auf Knopfdruck bestimmen lässt, welche Gruppen und Anwender Daten ja nach Datensensitivität mit externen Partnern und Anwendern teilen dürfen. Damit soll dem wahllosen Data Sharing endgültig ein Riegel vorgeschoben werden.

Mit „Teams Connect“ externe Datenzugriffe besser kontrollieren

Ebenfalls im Sinne einer erhöhten Sicherheit stellte Microsoft während des Ignite-Events ein neues Teams-Feature vor. Unter der Bezeichnung „Teams Connect“ wird die Kollaborationsanwendung ebenfalls eine erhöhte Sicherheitsstufe erfahren. Damit sollen IT-Admins den externen Zugriff auf Teams-Daten besser kontrollieren und steuern können.

Microsoft 365-Webanwendungen verschlüsselt nutzen – inklusive Autosafe

Ebenfalls neu und sinnvoll scheint die Erweiterung von Microsoft 365-Webanwendungen um MIP-basierten Markierungen. Damit können mehrere Anwender gleichzeitig Word- und andere Office-Webanwendungen gemeinsam bearbeiten, und das vollständig verschlüsselt. Zudem bieten diese verbesserten Versionen des Online-Kollaborationstools jetzt auch eine Auto-Save-Funktion, für ein kontinuierliches Speichern der Dokumente im Hintergrund.

SharePoint-Seiten mit Informationsbarrieren zusätzlich absichern

Für noch mehr Sicherheit, speziell in SharePoint- und OneDrive-Umgebungen, ist es innerhalb des Admin Centers ab sofort möglich, bestimmte Seiten noch unangreifbarer zu machen. Hierfür hat Microsoft die im Frühjahr 2020 vorgestellten Informationsbarrieren um neue Möglichkeiten erweitert. Damit lassen sich bestimmte SharePoint-Seiten dedizierten Segmenten zuordnen, damit deren Anwender ausschließlich auf die betreffenden Seiten zugreifen können.

Microsoft Teams wird Multi-Geo-tauglich

SharePoint, OneDrive und Microsoft Exchange verfügen bereits über das Multi-Geo-Feature, ab sofort lässt es sich auch auf Teams-Umgebungen anwenden. Damit können in Teams generierte Daten genau dort gespeichert werden, wo sie entstehen, also in der jeweiligen Geo-Lokation des Anwenders oder Teams. Das ist vor allem für Unternehmen relevant und entscheidend, die sich mit besonderen Regelungen und Gesetzen wie der DSGVO konfrontiert sehen. Mithilfe des Multi-Geo-Features unterliegen Teams-Daten ab sofort den Compliance-Richtlinien des jeweiligen Landes.

Weitere Informationen zu den neuen Sicherheitsfeatures finden Sie auf dem englischsprachigen Microsoft-Blog.

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