Microsofts neue Collaboration-Architektur - mit Sharepoint im Mittelpunkt

Microsoft 365 - die neue Collaboration-StrategieDie Konfusion im Markt um Microsofts Collaboration-Potpourri ist auch beim Hersteller nicht ungehört geblieben. Im Hintergrund arbeitet man schon länger an einer Neuordnung des unübersichtlichen Programms, und nun stellten auf der Ignite-Konferenz Top-Manager erstmals eine neue, klarere Strategie vor. Der Office 365-Marketing-Chef Ron Markezich zeigte in der Eröffnungsrede in einem erstaunlich einfachen Schaubild, wie die neugeordnete Collaboration-Plattform aussehen soll.

Ein paar kleine Überraschungen sind zu verzeichen. So hat man SharePoint in den Mittelpunkt gestellt, er ist für die Verwaltung von Dokumenten, Sites und Content zuständig. Ebenfalls unerwartet dürfte für viele die Platzierung von Yammer als „Outer Loop“ kommen. Die lange Zeit etwas vernachlässigte Web-Social-Plattform soll für die offene Kommunikation im gesamten Unternehmen stehen. Teams hat sich im Lauf des Jahres als Top-Tool abgezeichnet. Die Integration mit SharePoint geht hier am weitesten, und es soll die Rolle der „Inner Loop“ für Projekt-orientierte Zusammenarbeit übernehmen.

Etwas überraschend kommt auch die klare Positionierung von Outlook im Trio, was aber die öfter schon gehörte Renaissance der E-Mail bestätigt. Microsoft nennt hier den Einsatzbereich „zielgerichtete Kommunikation“. Office 365 Groups schließlich agiert als „Cross-Application Group-Membership“-Plattform.

Was mit den zahlreichen anderen Collaboration-Tools passiert, darf man gespannt abwarten.

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