Outlook bleibt für Microsoft ein zentrales Collaboration-Tool
Für viele vermutlich überraschend hat Microsoft Outlook wieder als eine zentrale Säule seiner Collaboration-Strategie platziert. Neben Teams und Yammer als Vertreter des Social- und Messaging-Hypes soll also auch die als Produktivitätskiller verschmähte E-Mail wieder im Zentrum der Zusammenarbeit stehen. Dass das keinesfalls als Rückschritt zu bewerten ist, sondern der Realität im Arbeitsalltag Rechnung trägt, erklärt Jed Cawthorne auf CMSWire.
Die Realität: Outlook steht im Mittelpunkt von Geschäftsprozessen
Für einen Großteil der Anwender im Büro, unterwegs sowie in Produktionsumgebungen bleibt die E-Mail weiterhin die zentrale Anlaufstelle ihrer Geschäftsprozesse. Outlook muss sich dabei nicht auf das “Arbeitsplatz-Portal” am PC beschränken, sondern steht in On-Premises, Hybrid- oder Cloud-Umgebungen mit Exchange Server oder Office 365 zur Verfügung. Es geht also vorrangig darum, die Arbeit mit und um die E-Mail so einfach wie möglich zu gestalten, aus Benutzer- wie aus Administrationssicht. Microsoft hat dabei auch immer die Client-Seite im Visier und arbeitet kontinuierlich daran, die inzwischen vielfältigen Frontends zu verbessern, ob am PC, im Web oder bei den Mobile-Apps.
Microsoft Groups als neues Kollaboration-Rückgrat
Ein wichtiger Baustein für Outlook-Collaboration ist mittlerweile Microsoft Groups in Office 365. Beim Einrichten einer Gruppe wird immer auch ein Gruppen-eigenes Postfach mit Gruppen-Adresse eingerichtet. Darin stehen dann auch Möglichkeiten zum Austausch von Dokumenten zur Verfügung, wahlweise über den Desktop oder einem gemeinsamen Gruppenordner in OneDrive. Auch Yammer ist in Gruppen integriert, sofern der Dienst im Unternehmen genutzt wird. Die Nutzer erhalten dann nicht nur E-Mail-Benachrichtigungen, sondern können sich aus Outlook an Yammer-Konversationen beteiligen. Outlook ist damit nicht mehr nur ein E-Mail-Client, sondern auch eine Gruppen-, OneDrive- und Yammer-App.
Kalender und Termine wandern zurück zu Exchange und Outlook
Auch die Positionierung von Exchange wurde mit Office 365 neu justiert. Als Kalender und Terminplaner steht er wieder im Zentrum, während man Kalenderfunktionen aus anderen Produkten wie SharePoint wieder herausgenommen hat. Das bedeutet, dass bei der Zusammenarbeit beispielsweise immer dann Outlook und Exchange wichtig sind, wenn es um Terminplanung und den Einsatz mehrerer Kalender geht.
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