Auf SAP-Daten mit SharePoint-zugreifen - einfacher mit ERP Connect Services
SAP ist in sehr vielen Unternehmen das zentrale IT-System, und immer öfter ist ein Zugriff über SharePoint-Portale gewünscht. Doch gängige Tools und Konnektoren wie Duet sind meist zu komplex oder funktional beschränkt. Theobald Software füllt diese Lücke mit seinen ERP Connect Services. Die SAP-Microsoft-Integrations-Suite unterstützt aber mittlerweile nicht mehr nur Entwickler, sondern auch nichttechnische Fachanwender.
- SAP-zertifizierte Schnittstellentechnologie
- Direkte Verbindung von SharePoint und SAP ohne Middleware
- Code- und No-Code-Lösungen
- Lese- und Schreibzugriff auf SAP-Objekte mit den SharePoint Business Connectivity Services (BCS)
- Grafische Modellierung von SAP-Geschäftsprozessen
- Visual Studio-Plugin für .NET-Entwickler
- Single Sign-On zwischen SharePoint und SAP
- Unterstützung zukünftiger SharePoint und SAP-Versionen
SAP-Anwendern greifen typischerweise über den Client „SAP GUI“ auf die verschiedensten Funktionen der ERP-Suite zu. Doch immer mehr Unternehmen gehen dazu über, anstelle verschiedener Einzelanwendungen universelle Anwendungsportale zu bauen, um den Mitarbeitern die Bedienung und den Zugang über den Browser zu erleichtern. Kommen dabei SharePoint oder Office 365 zum Einsatz, müssen entsprechende Schnittstellenverbindungen eingerichtet werden, um den Datenaustausch zwischen den Systemen zu ermöglichen.
SAP-Gateway, Fiori oder Duet?
Doch das Andocken an SAP-Daten gilt alles andere als trivial. Üblicherweise benötigt man dafür komplexe Middleware wie SAP Gateway oder Fiori – was entsprechende Projekt- und Lizenzkosten nach sich zieht. Auch Duet, jenes ambitionierte Kooperationsprodukt von Microsoft und SAP, erfüllt nicht die hohen Erwartungen. Das Integrationstool ist auf einige wenige Geschäftsszenarien im Office-Umfeld beschränkt, und die Implementierung gilt als kompliziert.
Als Antwort auf diese Lücke hat Theobald Software sein Tool-Paket „ERPConnect Services“ platziert. Die Stuttgarter bieten damit eine universelle Lösung an, die praktisch jedes Integrationsszenario zwischen SAP und der Microsoft-Welt unterstützt. Beliebige Geschäfts- und Office-Anwendungen können über diese Schnittstelle direkt auf SAP-Systeme zugreifen. Im Programm hat der Hersteller derzeit die drei Komponenten BCS Connector, WebService Designer und ERPConnect Services Runtime.
SAP-Daten in SharePoint mit dem BCS Connector
Der BCS Connector ist schon länger verfügbar und ermöglicht eine einfache Verbindung von SharePoint und SAP ohne Programmierung. SharePoint-Listen lassen sich hierbei mit SAP Objekten und Tabellen verbinden, mit uneingeschränktem Lese- und Schreibzugriff. Beim Einsatz von SharePoint 2010 und 2013 lassen sich SAP-Daten als externe Inhaltstypen veröffentlichen, wahlweise in Form externer Listen, externer Datenspalten oder als Business-Webparts. Die BCS-Modelle können auch in Visual Studio exportiert und erweitert werden.
Der Name des BCS Connector lässt erahnen, dass er in direkter Verbindung steht mit den SharePoint-eigenen Business Connectivity Services (BCS). Microsoft ermöglicht damit seit SharePoint 2010 die Anbindung externer Business-Anwendungen, wobei der SAP-Datenaustausch nur rudimentär umgesetzt wurde.
WebService Designer für SAP-Apps und Webparts
Sollen SAP-Geschäftsprozesse mit geringem Aufwand in die SharePoint-Welt migriert werden, kommt der WebService Designer ins Spiel. Dabei handelt es sich um ein grafisches Tool insbesondere für SharePoint-Architekten. Diese können damit SAP Funktionsbausteine (BAPIs) und Zugriffe auf SAP-Tabellen grafisch zu einem Programmablauf zusammenfügen.
- Bessere Usability durch Präsentation von SAP-Funktionen in modernen Portal-GUIs
- Aufbau integrierter Prozesse, die mehrere Systeme wie SAP, CRM, SCM und ähnliches umfassen, in ein Frontend – ohne manuelle Datenübernahme
- Geringer Aufwand für den Aufbau von flexiblen Mobile- und Cloud-Lösungen
- Verbesserung der Usabiltiy durch Alternativen zur komplexen SAP GUI
Anschließend lassen sich mehrere solcher Programmabläufe zu einem Webservice zusammenfassen oder in eine SharePoint-App packen. Als Webservices könne sie in SharePoint-Oberflächen bereitgestellt werden. Weitere Szenarien mit dem Designer sind Infopath-Formulare, Workflows, aber auch Nicht-SharePoint-Apps.
SAP-Funktionen via WebServices – dieses Szenario beschränkt sich übrigens nicht auf SharePoint-Apps oder Webparts. Auch in mobile Anwendungen lassen sich diese integrieren, beispielsweise unter iOS, Android oder WinRT.
Authentifizierung gegenüber SAP läuft übrigens über die ECS Runtime in der Zentraladministration. Das ermöglicht Single Sign-On-Szenarien sowie personifizierte Zugriffe über den SharePoint SecureStore.
ERPConnect Services Runtime für SharePoint-Entwickler
Spezielle für .NET-Entwickler ist die ERPConnect Services Runtime ausgelegt. Sie bietet vielfältige Optionen, um aus SharePoint programmatisch auf SAP-Systeme zuzugreifen. Wahlweise geht das über Visual Webparts, Silverlight oder auch über .NET Anwendungen wie beispielsweise MS Office Add-Ins. Hersteller Theobald Software bietet auch ein Visual Studio-Plugin an, das ein Erstellen von SAP-Schnittstellen mittels grafischem Designer ermöglicht.
Fertige SAP-SharePoint-Apps für Geschäftsszenarien
Nachdem Theobald Software bisher vor allem Tools fokussierte, bauen die Stuttgarter inzwischen aus den beschriebenen Komponenten auch fertige kleine Geschäftsprozesslösungen. Bei den neuen „Business Integration Apps“ handelt es sich um vorgefertigte Webanwendungen, die sich aktuelle für folgende Geschäftsszenarien eignen:
- Abwesenheitsantrag und -genehmigung
- Angebotserstellung
- Bestandsabfrage
- Customer Factsheet
- CATS
Ohne großen Aufwand können Kunden damit SAP-Funktionen als Apps in SharePoint anbieten und für ihre Endanwender ausrollen. Für die Mitarbeiter fällt so der Einstieg in SAP leichter, weil sie nicht mehr für einfache Aufgaben schwergewichtige Frontends wie das SAP GUI verwendet müssen. Die Business Integration Apps laufen sowohl auf SharePoint On-Premise als auch auf SharePoint Online/Office 365.
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