SAP-Sharepoint-Integration: Erste Einblicke in Projektszenarien mit Duet Enterprise
Trotz der angekündigten Freigabe der Microsoft-SAP-Integrationsplattform “Duet Enterprise” sind Informationen darüber weiterhin Mangelware. Einen ersten Einblick in ein reales Projektszenario mit Schwerpunkt auf organisatorische Maßnahmen bietet William van Strien vom holländischen IT-Beratungshaus TopForce in seinem Blogbeitrag. Top Force nimmt gemeinsam mit einem Kunden an einem Vorab-Einführungstest, dem “Duet-Ramp-Up–Program”, teil und erhielt nach einem mehrtägigen Einführungstraining die Testsoftware. Hier ein paar Erfahrungen von van Strien :
Zur Motivation an der Ramp-Up-Teilnahme:
“Unser Beratungsschwerpunkt liegt in benutzerfreundlichen SAP-Umgebungen, die wir mit Sharepoint-Frontends realisieren. Nachdem unsere bisherige SAP/Microsoft-Integrationsarchitektur gewisse Nachteile – spezielle im Bereich Single-sign-on – aufwies, erwarten wir nun mit Duet Enterprise eine bessere Alternative für jegliche Interoperabilitätsszenarien.”
Zur Validierung des Konzepts:
“Duet Enterprise verspricht Potenzial in zweifache Richtung: Zum einen bietet es vorkonfigurierte, sofort einsetzbare Funktionen, die sich sogar in geringem Umfang an Kundenbedürfnisse anpassen lassen. Zweitens – und hier unterscheidet es sich vom alten Duet – stellt es eine SAP/Sharepoint-Interoperability Foundation zur Verfügung. Um das zu verifizieren entwickelten wir nun eine auf unseren Kunden zugeschnittenen Individualanwendung.”
Zu den vorläufigen Resultaten:
“Installation und Konfiguration von Duet Enterprise braucht Zeit. Das liegt vor allem an der Komplexität typischer SAP-Installationen im Jahr 2010 (z.B. mit ECC, Netweaver, Solution Manager, SLD, ESS und MSS), also weniger an Duet Enterprise selbst. Auf Sharepoint-2010-Seite erfordert es deutlich weniger Arbeit, wobei vieles von der Komplexität der Sharepoint-Farm abhängt.”
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Für alle, die es gern weniger komplex hätten: Für viele Anforderungen ist der Abgleich (Synchronisation) von SAP Daten mit echten SharePoint Listen (manuell oder automatisch im Hintergrund) ein gängiges Verfahren um die Architektur zu vereinfachen (Benutzer greifen nur auf SharePoint zu) und gleichzeitig die von den Anwendern so geschätzten Listenfunktionen komplett bereitzustellen (z.B. Workflows in SharePoint bei Datenänderung in SAP).