Sharepoint 2013–das ist (noch) nichts für Sie

sharepoint-largeNach der Präsentation der Sharepoint-2013-Beta nimmt das Thema allmählich Fahrt auf, und im November steht mit der Sharepoint-Konferenz in Las Vegas schon die nächste bedeutende Veranstaltung zum Thema an. Doch was bedeutet das für die Endanwender und wie intensiv sollen sie sich mit dem Thema beschäftigen? Es sollte sie derzeit überhaupt nicht jucken, schreibt Mark Miller in einem Kommentar auf CMS Wire.

Seine Argumentation ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Derzeit trommeln hauptsächlich Entwickler und IT-Professionals – und natürlich das Microsoft Marketing für Sharepoint 2013. Wie man ihn aufsetzt, optimiert, dafür entwickelt und wie er sich von Sharepoint 2010 unterscheidet, diese vieldiskutierten Themen spielen allerdings für den normalen Anwender in seinem Arbeitsalltag überhaupt keine Rolle, sagt Miller. Er hält diese Thematisierung sogar für eine Ablenkung von den wichtigen Fragen, weil sich die Anwender schließlich weniger für Technologien, als vielmehr für Lösungen auf Basis von Technologien interessieren. Wie schon bei Sharepoint 2010 werde daher die Version 2013 ebenfalls erst drei Jahre nach erscheinen für den Alltagsnutzer relevant werden. Und was die Sicht der Entscheider in den Unternehmen betrifft, so müssen die erst einmal eine geschäftliche Rechtfertigung finden für die anstehenden Investitionen in Plattform-Upgrades.

Für wen also ist derzeit Sharepoint 2013 interessant? Vor allem für Entwickler und IT-Professionals, weil wie es schließlich noch mit einem unvollendeten Beta-Produkt zu tun haben, so Miller. Auch die diversen neuen Funktionen wie Social, My Sites und App-Store seien derzeit irrelevant für die Anwender, weil die Entscheidungen dafür auf höherer geschäftlicher Ebene gefällt werden.

Mit seiner Zuspitzung triff Miller sicherlich einen berechtigten Punkt. Denn bei einem komplexen und strategischen Produkt wie Sharepoint vergehen von der Umsetzung einer Idee bis zur fertigen Anwendung oft Jahre. Dennoch kann es meiner Meinung nach nichts schaden, wenn sich auch die Anwender ein Bild vom Potenzial des neuen Produkts machen sowie ihre Wünsche in Sachen Prozess- und Tool-Optimierung einbringen. Die Beschäftigung damit sollte dann aber auf einer abstrakteren, nicht technischen Ebene geschehen.

wm@sharepoin
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10 Jahre her

Natürlich wird es noch dauern bis SharePoint on-premise in den Unternehmen auf 2013 umgestellt wird. Aber die Cloud ändert alles: Wer in ganz naher Zukunft Office 365 bestellt oder bereits heute nutzt wird ganz schnell auf SharePoint 2013 sein – ob er will oder nicht.

Deshalb macht es durchaus Sinn, sich bereits jetzt damit zu beschäftigen. Außerdem überzeugen die Vorteile durchaus Entscheider, Anwender und Administratoren. Detaillierte Infos in Deutsch z.B. hier:
http://www.sp2013.de/