Sharepoint-Performance: Vier typische Leistungsbremsen–und wie man sie beseitigt
Auf dem Blog ReadWrite Enterprise widmet sich David Strom dem Thema Sharepoint-Performace – und zwar mit Blick auf die bekanntesten Leistungsbremsen, die den Server in die Knie zwingen können. Der Autor zitiert aus einem Whitepaper von Quest vier Bereiche, auf die Sharepoint-Spezialisten ein besonderes Augenmerk legen sollen:
1. BLOBs beobachten: Alle größeren Dateien wie beispielsweise PDFs, Powerpoint oder Bilder werden in der Sharepoint-Datenbank, dem SQL-Server, als Binary Large Objects (BLOB) außerhalb der Datenbank gespeichert. Im Falle einer aktivierten Versionierung wird dabei bei jeder Änderung – etwa an einer Präsentation – eine weitere Kopie der Datei angelegt, so dass aus 10 MB nach zehn Änderungen schnell mal 100 MB werden. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Auslagerung in externen BLOB-Speicher oder in einen Remote-BLOB-Storage (RBS).
2. Problematisches Streaming: Mediendateien wie Videos in Sharepoint verursachen schnell eine hohe Netzlast. Daher wäre eine Auslagerung auf einen externen Streaming-Dienst ratsam, während in Sharepoint lediglich ein Link darauf verbleibt.
3. Alte Dateien beseitigen: Laut Quest werden 60 bis 80 Prozent aller Sharepoint-Inhalte nie oder sehr selten benutzt. Ein regelmäßiges Aufräumen setzt also wertvolle Serverressourcen frei.
4. Hardwareleistung: Mit der Dauer des Betriebs erweist sich jede Hardware irgendwann als überfordert. Microsoft empfiehlt 2 IOPS pro Gigabyte für eine optimale Leistung, somit benötigt eine 4 TB Datenbank 8000 IOPS. Ein übliches lokales SCSI-Array dürfte in der Größenordnung von 200 bis 300 IOPS liegen.
Das zitierte Quest-Whitepaper ist hier zu finden (Registrierung erforderlich).
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