Forrester-Studie zum Sharepoint-Einsatz: ECM, Collaboration und Intranet dominieren – Cloud und Social wenig gefragt
Wie nutzen Unternehmen Sharepoint und wie schätzen sie die Möglichkeiten und das Potenzial der Plattform ein? Eine neue Forrester-Studie, bei der 158 IT-Entscheider befragt wurden, liefert Antworten dazu. Im Vordergrund standen Fragen wie die eingesetzten Sharepoint-Lösungen, die Akzeptanz von Sharepoint 2013 und Online, das Interesse an Social Collaboration und die Nutzung von Drittanbieter-Erweiterungen.
Zentrale Erkenntnis der Umfrage, die im Juli und August 2013 durchgeführt wurde, ist, dass Sharepoint sehr gefragt in den altbekannten Disziplinen bleibt. Bei der Frage “Welche Sharepoint-Funktionen setzen Sie ein und wie zufrieden sind Sie damit?” stehen an erster Stelle Intranet- und Portal-Sites. 84 Prozent setzten sie ein, und nur neun Prozent sind unzufrieden damit. Knapp dahinter folgt Collaboration mit 82 Prozent Einsatzgrad, gefolgt von Suche mit 69 Prozent. Hier sind allerdings 21 Prozent unzufrieden mit der Lösung.
Social ist wenig gefragt
Relativ geringes Interesse bei gleichzeitig hoher Unzufriedenheit besteht noch bei Social Collaboration. 20 Prozent der Teilnehmer setzen es ein und sind zufrieden, 15 Prozent bieten Social-Funktionen mit Sharepoint an und sind unzufrieden damit. Web-Sites stellen 30 Prozent mit Sharepoint bereit, und auf dem letzten Platz folgt das Themengebiet BI und Analytics mit 19 Prozent.
Welche Sharepoint-Version werden Sie einsetzen?
Auf die Frage zu den Einsatz- oder Migrationsplänen für die nächsten 12 Monate nannten 66 Prozent Sharepoint Server 2013, gefolgt von 28 Prozent für Office 365/Sharepoint Online und immer noch 24 Prozent für Sharepoint 2010. Von den insgesamt 28 Befragten, die über Sharepoint Online-Erfahrungen verfügen, waren übrigens nur 46 Prozent zufrieden. Der Rest hatte mit verschiedenen Problemen wie Anpassung, Identy-Management oder fehlenden Funktionen zu kämpfen.
Yammer noch kein großes Thema
Beim Hype-Thema Yammer winken 75 Prozent ab: Entweder sehen sie es als separates Projekt oder sie haben keinerlei Pläne mit Yammer (53 Prozent). Als Begründungen dafür wurde zuerst eine Verwendung der Social-Funktionen von Sharepoint genannt (38 Prozent), an zweiter Stelle ein generelles Desinteresse an Social (25 Prozent).
Interessant ist am Schluss noch die Popularität von Drittanbieter-Tools, die den Funktionsumfang von Sharepoint erweitern. Hier führen ganz klar Workflow-Add-Ons mit 37 Prozent Verbreitungsgrad und 16 Prozent in Planung. Die zweitwichtigste Kategorie sind Tools für die verschiedensten Aufgaben des Content-Management wie DMS, Archivierung oder Erfassung.
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