Tipp: OneDrive for Business 2016 (NGSC) jetzt schon freischalten
Eigentlich sollte die nächste Generation von Ondrive for Business schon im dritten Quartal 2015 veröffentlicht werden. Doch 10 Tage vor Jahresende ist vom “Next Generation Sync Client” (NGSC) außer einer geschlossenen Betatester-Gruppe nichts zu sehen. Wer trotzdem nicht mehr länger auf den Nachfolger von Groove warten möchte, kann jetzt aber mit einem kleinen Trick loslegen. Die Technik dahinter ist einsatzbereit und lässt sich mit dem richtigen “Code” freischalten. Dazu muss man nur folgende einfache Anleitung befolgen.
Interessanterweise hat Microsoft den neuen OneDrive-Client schon mit dem Windows 10-Update im November an alle Anwender verteilt. Und da die Consumer-Version ja auch die technische Basis für das neue OneDrive for Business liefert, steht der NGSC bereits “versteckt” auf allen aktualisierten Geräten zur Verfügung. Solange Microsoft aber offiziell keine Freigabe erteilt, sehen die Business-Nutzer (also alle Office 365-Business-Abonnenten) nichts davon in den OneDrive-Optionen (siehe Bild rechts).
1. Um das Business-OneDrive unter Windows freizuschalten, muss deshalb zunächst ein neuer Schlüssel in der Registrierungsdatenbank angelegt werden. Hierzu einfach im Windows-Startmenü “regedit” eingeben. Im Registry-Baum lautet der korrekte neue Schlüssel so:
Angelegt wird er als neuer DWORD-Wert (Rechtsklick), der Eintrag sollte so wie im Screenshot aussehen. (Vorsicht: Das Editieren der Registrierungsdatenbank birgt gewisse gefahren, das System irreparabel zu beschädigen)
2. Sobald dieser Wert korrekt eingetragen ist, wechselt man auf den Desktop und klickt per rechter Maustaste auf die weiße OneDrive-Wolke im Windows-System-Tray (Bild links) und dort auf “Einstellungen”. Im Einstellungsmenü “Microsoft OneDrive” sollte sich nun im
Reiter “Konto” unter “Konto hinzufügen” der neuen Schaltknopf “Geschäftskonto hinzufügen” befinden.
3. Ab hier läuft die Konfiguration von Onedrive nach bekanntem Muster ab, auf Wunsch kann man noch einen individuellen Speicherplatz auswählen, an dem die lokalen OneDrive for Business-Dateien abgelegt werden sollen.
4. Trotz der technischen Zusammenführung bleibt die Situtation um die verschiedenen OneDrive-Versionen weiterhin etwas verwirrend. So besteht für viele SharePoint- und Office 365-Nutzer nach wie vor die Notwendigkeit, mit dem alten (Groove-)Client zu arbeiten, beispielsweise wenn SharePoint-Bibliotheken o
der OneDrive-Instanzen in Office 365-Groups synchronisiert werden müssen. Am Desktop erscheinen dann mindesten drei Symbole, die sogar in Gestalt und Farbe Inkonsistenzen aufweisen. Im System-Tray ist das Cosnumer-Symbol weiterhin weiß, im Explorer Blau. Das alte OneDrive for Business-Symbol lässt sich im Tray nicht vom neuen unterscheiden, im Explorer hingegen erhält es Symbol und Namen von SharePoint. Es bleibt also weiterhin spannend, wie Microsoft den Feinschliff beim Übergang zum NGSC gestalten wird.
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