WPC 2011: Ballmer verteidigt die Skype-Übernahme und sieht sinnvolle Ergänzung zu Lync

WPC 2011Auf der derzeitigen Worldwide Partner Conference hat Microsoft-Chef Steve Ballmer auch zur Übernahme von Skype Stellung genommen und dabei erläutert, wie die weitere Unified-Communications-Strategie aussehen wird. Ballmer beschrieb die Rolle von Skype im Vergleich zum Unternehmens-Messenger Lync (früher: Office Communications Server) als Brücke nach draußen in die Welt jenseits der Unternehmensgrenzen. Er sagte dabei wörtlich:

“Partner fragen mich, ob wir es mit Lync nicht mehr so ernst nehmen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Eine der wichtigen Gründe für die Skype-Übernahme war, dass Firmen einerseits weiterhin so viel Kontrolle wie möglich behalten, wie sie das mit Active Directory und Lync können. Auf der anderen Seite werden sie es zukünftig viel leichter haben, ihren Mitarbeitern uneingeschränkte Kontaktmöglichkeiten nach außen zu bieten, um mit Kunden oder Geschäftspartnern zu kommunizieren.”

Ballmer bescheinigte Lync, das am schnellsten wachsende Microsoft-Produkt zu sein, wobei er einräumte, dass manche Unternehmen das Kommunikationsprodukt gebündelt mit anderen Applikationen kauften.

Microsoft wartet derzeit immer noch auf die kartellrechtliche Erlaubnis für die 8,5-Milllionen-Dollar teure Übernahme. Skype hat derzeit zirka 600 Millionen Benutzer. Lync etabliert sich zunehmend als Ersatz für klassische Telefonanlagen in Unternehmen und ist neben der klassischen Installationsform als Vor-Ort-installierter Server inzwischen auch als Lync Online in gehosteter Form verfügbar. Lync Online ist auch Bestandteil von Office 365.

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