Microsoft Teams vs. Microsoft 365 Gruppen im Direktvergleich – wer kann was besser?
Microsoft 365 Gruppen (früher Office 365 Groups) zählt unter der Vielfalt an Microsofts Collaboration Tools seit 2014 zu den wichtigsten Neuentwicklungen. Anfangs handelte es sich noch um ein stark an Exchange angelehntes Mailbox-Konstrukt, doch inzwischen entstand daraus eine umfangreiche Collaboration-Lösung. Seit letztem Herbst pusht Microsoft aber mit Teams das Thema Business-Chat stark, so dass wieder einmal die alte Diskussion aufflammt, was denn nun im Microsoft-Baukasten das beste oder das passendste Werkzeug für Zusammenarbeit ist.
Tomasz Poszytek hat sich beide Optionen sehr ausführlich angeschaut und eine große Vergleichstabelle mit allen wichtigen vor und Nachteilen zusammengestellt. Hier der Ausschnitt „Teams vs Microsoft 365 Gruppen“:
Microsoft 365 Gruppen – das zukünftige SharePoint-Berechtigungsmodell?
Office 365 Gruppen basieren auf einem ausgeklügelten Berechtigungskonzept, das eine nähere Betrachtung wert ist. Es sieht nämlich stark danach aus, dass Microsoft hier sein zukünftiges Modell für Berechtigungen in Office 365 und SharePoint Online umgesetzt hat. Microsoft 365-Gruppen nehmen eine übergeordnete Position ein, so dass durch die Zuordnung zu einer Gruppe immer gewährleistet ist, um auf die breite Palette an O365-Apps zuzugreifen. Außerdem können mit diesem Modell Kontakte von außerhalb einer Organisation einfach in eine Gruppe aufgenommen werden. Allerdings ist zu beachten, dass nicht jede Office 365-App dieses externe Teilen unterstützt (zum Beispiel Stream).
Blickt man einmal auf dieses Gesamtbild, so ist hier Microsoft Teams nur eine Komponente von Groups, oder aber auch ein Client, der deren Möglichkeiten nutzt.
Schlussfolgerungen: Teams vs Microsoft 365 Gruppen
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse bei der Gegenüberstellung von Office 365 Gruppen und Microsoft Teams?
Microsoft 365 Gruppen lassen sich am besten Charakterisieren als dediziertes Werkzeug für Benutzergruppen, die nicht notwendigerweise an einem gemeinsames Ziel oder Projekt arbeiten. Die Mitglieder erhalten mit diesem Collaboration-Toolset eine Umgebung mit Dateifreigabe, Kalender, E-Mail-Verteiler sowie die Möglichkeit, externe Benutzer einzuladen. Das Konzept stammt aus dem Bereich E-Mail-Verteiler und ist stark auf Outlook zugeschnitten. Damit eignet es sich gut für Abteilungen und Arbeitsgruppen.
Microsoft Teams stellt auf der anderen Seite ein Diskussions- oder Chat-basierendes Tool dar, das auf Arbeitsgruppen mit einem gemeinsam zu erreichenden Ziel ausgerichtet ist. Die zu erledigenden Aufgaben werden durch Channels/Kanäle repräsentiert, und bieten Funktionen für Zusammenarbeit, Produktivität, Aufgaben- und Projektmanagement. Teams kann auch für internes Projektmanagement, für Help-Desk und HR-Prozesse nützlich sein.
Beide Lösungen tragen auf ihre jeweils eigene Art zur Gestaltung eines Digital Workplace mit Office 365 bei.