Wie kommuniziert man am effizientesten? E-Mail, Chat, Kanal und Besprechungen im Vergleich

E-Mail, Chat, Besprechung oder Teams-Kanal – die Bandbreite der Kommunikations-Apps ist auch innerhalb von Microsoft 365 mehr als üppig. Damit ist zwar für jeden Bedarf was dabei, doch aus Anwendersicht taucht so immer wieder die Frage nach dem optimalen Tool auf. Swoop Analytics hat das Nutzungsverhalten von Microsoft 365 untersucht und die Vor- und Nachteile der jeweiligen Kommunikations-Apps ermittelt.
Von der E-Mail zu Social-Media
Die Grundtypen der heutigen digitalen Kommunikation gehen zurück bis auf die Anfänge der E-Mail in den 70er Jahren. In den 80ern kamen im Zuge der Vernetzung die Diskussionsforen auf (Threaded Discussions), in den 90ern folgten Chat und Video-Besprechungen.
Im geschäftlichen Umfeld vollzog sich diese Entwicklung etwas verzögert. E-Mail fasste erst Ende der 80er Fuß, zu dieser Zeit kam auch Lotus Notes als erste kollaborative Geschäftslösung heraus. Erst in den Nuller-Jahren hielt Chat Einzug, unter anderem mit Lotus/IBM Sametime und Microsoft Lync (zuvor Live Communications Server). Danach folgte der Social-Collaboration-Boom, bei dem sich Yammer ab 2008 als Trendsetter im schnell wachsenden Marktsegment etablieren konnte.
E-Mail-Alternativen und steigende Komplexität
Inzwischen buhlt ein ganzes Sammelsuriums an Tools um die Gunst der Anwender. Alleine Microsoft 365 bietet vielfältige Optionen für Kommunikation und Zusammenarbeit. Aus Anwendersicht ist das eher verwirrend, was sich im geschäftlichen Alltag als Dilemma erweist: Einerseits sollen die Mitarbeiter moderne Möglichkeiten der Kommunikation jenseits der E-Mail nutzen, auf der anderen Seite möchte man Komplexität vermeiden, um nicht die Produktivität zu beeinträchtigen.
Die vier grundlegenden Kommunikationsmodi
Im Rahmen einer Studie, für die Swoop Analytics die Daten von Microsoft 365-Anwendern aus ihrem Kundenkreis heranzog, kristallisierten sich vier Kommunikationsmodi heraus: E-Mail, Yammer/Kanal-Diskussionen, Chat und Anrufe/Besprechungen. Die zentrale Erkenntnis der Auswertung ist, dass die Benutzer in der Regel einen oder zwei der vier Modi anwenden. Dabei geht es nicht unbedingt immer darum, das beste Tool zu finden, sondern auch darum, ein einheitliches gemeinsames Kommunikationsmittel festzulegen.

Synchrone, asynchrone und ausgeglichene Nutzertypen
Als Muster lassen sich zwei grundverschiedene Anwendertypen erkennen: Die synchronen und die asynchronen Nutzer. Die einen bevorzugen Telefon, Besprechung und Chat, also eine synchrone Kommunikation. Die anderen bevorzugen Yammer, Teams-Kanäle, SharePoint und OneDrive. Diese Aufteilung sei problematisch aus der Perspektive der Zusammenarbeit. Denn nur ein kleiner Teil der Mitarbeiter praktiziere eine Balance der unterschiedlichen Arbeitsweisen. Die meisten verharren in ihrem gewohnten Kommunikationsverhalten ignorieren so die möglichen Vorteile der anderen verfügbaren Apps.

