Nachfolger für Office 365 Video: Stream soll das neue “Unternehmens-Youtube” werden

2017-06-23 21_15_26-microsoft stream - Google-SucheMicrosoft hat diese Woche seinen neuen Videodienst für geschäftliche Nutzer gestartet. Stream wird als eine Art ‚Unternehmens-Youtube‘ positioniert und löst auf absehbare Zeit das bisherige Office 365 Video ab. Laut Beschreibung bietet das Portal die Möglichkeit, Videos hochzuladen, zu verwalten, zu teilen und zu betrachten, und zwar sowohl für interne und externe Informationsverteilung sowie für Schulungen.
Wie Office 365 Video setzt auch Stream auf die Azure Media Services Plattform auf. Für Authentifizierung und Verschlüsselung kommt Azure Active Directory zum Einsatz. Zu den funktionalen Besonderheiten zählt unter anderem eine Suchfunktion, die auf einer automatischen Transskribierung von Sprache zu Text beruht. Hinzu kommt eine Gesichtserkennung sowie granularere Managementfunktionen.

Stufenweise Migration von Office 365 Video

Wie immer bei Office 365-Neuerungen bleiben die Anwender bezüglich der Verfügbarkeit etwas im Unklaren. Laut Microsofts Migrations-Infos wird es – trotz „sofortiger Verfügbarkeit“ (General Availability) – eine stufenweise Einführung geben, während der Office365 Video uneingeschränkt weiterlaufen wird. Erst wenn alle Kunden migriert wurden, soll der alte Dienst eingestellt werden.

Nach wie vor fehlen bestimmte, bisher verfügbare Funktionen in Stream, wie beispielsweise die Integration in Delve, SharePoint Enterprise Search, die mobilen SharePoint-Apps sowie Unterstützung für die REST-Programmierschnittstelle und Video-Statistiken. Auch auf den anonymen Zugriff von außen, einem Killer-Feature im Wettbewerb mit Web-Diensten, müssen die Nutzer vorerst verzichten. Bezüglich der Migration bestehender O365 Video-Konten spricht Microsoft von einem Start ab Q3/Q4 2017.

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