Neue Teams-Funktion blendet sensible Inhalte in Teams-Meetings aus
Mit der Routine von Online-Besprechungen steigen auch die Risiken von versehentlich offengelegten Daten bei Bildschirmfreigaben. Microsoft ermöglicht nun eine bessere Kontrolle darüber mittels einer neuen Funktion zum Schutz für vertrauliche Daten in Teams-Meetings. Als ergänzende Neuerung kommen auch Telemetrie-Logs von Bildschirmfreigaben für Administratoren.
„Kennen Sie diesem Moment der Panik, wenn Sie beim Bildschirm-Teilen vertrauliche Informationen entdecken?“ So pointiert illustriert Microsoft jenes allseits bekannte Problem, für das es nun eine Lösung parat hat. Die neue Zusatzfunktion in der Rubrik Inhaltsschutz (Sensitive Content Detection) erkennt automatisch sensible Inhalte, die am Bildschirm angezeigt werden. Dazu zählen Informationen wie Kreditkartennummern, Bankverbindungen, Sozialversicherungsnummern, Reisepassnummern oder Steuer-IDs.
Wenn die Funktion aktiviert ist, scannt Teams den Bildschirm und gibt eine Warnung aus, sobald eine entsprechende Information erscheint. Um dabei laufende Besprechungen nicht zu stören, sehen nur der Organisator und der Vortragende diesen Hinweis. Sie können daraufhin die Freigabe beenden.
Teams Premium und explizite Aktivierung erforderlich
Die neue Sicherheitsfunktion setzt zunächst eine Teams-Premium-Lizenz voraus. Und sie muss auch zunächst aktiviert werden, und zwar im Teams-Admin-Center. Gehen Sie hier unter Einstellungen und Richtlinien in den Abschnitt Inhaltsschutz und schalten Sie die Option Vertrauliche Inhalte erkennen ein.
Nach dieser Aktion erscheint der entsprechende Schalter in den Besprechungsoptionen von geplanten Teams-Meetings. Um diesen Schutz in jeweiligen Teams-Besprechungen einzuschalten, gehen Sie als Organisator zum Abschnitt Erweiterter Schutz und stellen Sie dort Vertrauliche Inhalte an.
Admins können Teams-Freigaben mit Purview-Logs überwachen
Eine dazu passende aktuelle Neuerung zum Thema „Teams Meeting-Kontrolle“ bringt Microsoft fast zeitgleich mit den Audit-Logs für Bildschirmfreigaben. Die Idee dahinter ist, dass Administratoren alle in Teams-Besprechungen freigegebenen Inhalte und deren Metadaten sammeln und analysieren können. Für viele Organisationen dürfte das aus Compliance- wie Datenschutz-Gründen eine willkommene Erweiterung darstellen.
Gespeichert werden unter anderen Informationen darüber, wer an Meetings mit Freigaben teilgenommen hat, wer freigegeben hat und mit wem die Inhalte geteilt wurden. Diese erweiterte Kontrollfunktion adressiert ausdrücklich Administratoren, wie sich aus ihrer Positionierung im Sicherheitsportal Purview ablesen lässt. Dort lassen sich entsprechende Audits einrichten.