Microsoft veröffentlicht Windows 10X-Emulator, erste Experimente auf Mac und Surface geglückt

Erster Eindruck von Windows 10X mit Startmenü (Bild aus dem Microsoft Store)

Die Geschichte aller modernen Windows-Versionen geht auf Windows NT aus den 90ern zurück. Seit dieser Zeit hat Microsoft zwar mehrere Anläufe für neue Systemkonzepte wie Windows Phone, Windows RT und Windows 10 S gestartet, doch keiner ist geglückt. Mit Windows 10X kommt nun im Herbst ein neues Mobile-optimiertes Betriebssystem, das optimiert ist auf faltbare Geräte wie das angekündigte Surface Neo. Letzte Woche veröffentlichte Microsoft als ersten Vorgeschmack einen Windows 10X-Emulator, der ein authentisches Testen ermöglichen soll.

10X-Experimente auf MacBook und Surface Go

Prompt sind kurz darauf bereits Videos aufgetaucht, die das System auf einem MacBook und einem Surface Go am Laufen zeigen. Da Windows 10X für Geräte mit zwei Bildschirmen konzipiert ist, müssen solche Experimente mit Kompromissen leben. Microsoft plant, Windows 10X später in diesem Jahr auf Geräten mit zwei Bildschirmen zu veröffentlichen.

Windows oder Windows?

Für Microsoft könnte die Assoziation mit dem bekannten Windows-Namen auch in dieser neuen Spielart wieder ein Problem darstellen. Denn die Anwender erwarten bei Windows einfach 100 Prozent Windows-Kompatibilität, und keine beschränkte Funktionalität wie bei Windows RT. Um das zu garantieren, setzt Microsoft bei Windows 10X auf eine virtuelle Container-Umgebung, die praktisch alle klassischen Programme wie Win32 installieren lässt. Aus Anwendersicht soll dadurch eine original Windows-Anmutung gewährleistet sein. Ob und wie sich diese spezielle Form der Virtualisierung auf die Leistung auswirkt, ist bisher noch nicht bekannt.

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