Onedrive wird 15 Jahre alt und bekommt neue Startseite
Microsoft feiert den 15. Geburtstag seines Cloud-Speichers OneDrive. Der Dienst startete im August 2007 unter der Bezeichnung Windows Live Folders und ermöglichte Windows-Benutzern erstmalig das Synchronisieren ihrer Daten mit dem Online-Dienst Live und anderen Geräten.
Genau genommen brachte Microsoft seinen ersten Synchronisationsdienst schon 2005 auf den Markt. Damals übernahm man die beliebte App Folder Share und benannte sie um in Live Sync beziehungsweise Live Mesh. Das Tool konnte Dateien und Ordner allerdings nur im Peer-to-Peer-Modus von Gerät zu Gerät abgleichen. Deshalb wurde 2007 der neue Dienst Live Skydrive als zusätzliches Angebot parallel an den Start gebracht. Skydrive beschränkte sich allerdings anfangs nur auf die Synchronisierung in der Cloud.
In den Folgejahren wurde die Technik angepasst und verfeinert, schließlich folgte wegen Markenstreitigkeiten die Umbenennung in OneDrive. Zu den wichtigsten Erweiterungen über die Jahre gehören Funktionen wie Backup für Fotos und Ordner sowie der 2019 eingeführte verschlüsselte Tresor für die Aufbewahrung sensibler Dokumente.
Zu 15. Geburtstag spendiert Microsoft seinem Cloud-Dienst nun eine neu gestaltete Startseite und zudem auch einige neue und überarbeitete Funktionen. So soll OneDrive jetzt in einer Liste die zuletzt aufgerufenen Dateien anzeigen und anbieten, sie nach Dateityp zu filtern. Zur Auswahl stehen Word, Excel, Powerpoint und PDF.
Neu ist auch eine Anzeige der letzten Aktivitäten in einer eigenen Spalte. Sie listet die letzten Bearbeitungen und Kommentare zu freigegebenen Dokumenten auf. Diese Spalte soll auch unter „Meine Dateien“ erscheinen und auf neue Dateifreigaben, Anmerkungen, Kommentare und zugewiesene Aufgaben von anderen Benutzern hinweisen. Darüber hinaus wird es auf der linken Seite den Bereich „Quick Access“ geben, der nicht nur Verknüpfungen zu den Office-Anwendungen enthält, sondern auch das Anpinnen von Dokumenten erlaubt.
Die neuen Funktionen werden in den kommenden Monaten Schritt für Schritt umgesetzt, vorerst allerdings nur in OneDrive for Business-Ausgabe. Die Endanwenderversion von OneDrive dürfte die Neuerungen vermutlich danach spendiert bekommen.
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