Roadmap: Was die Skype-Integration in Teams für die Anwender bedeutet
Microsoft hat auf der Ignite verkündet, dass der Skype for Business-Client langfristig auslaufen und in Teams integriert wird. Inzwischen gibt es dazu auch eine Roadmap, die die einzelnen Stufen des Übergangs darstellt. Verkürzt lautet die Botschaft, dass der Teams-Client nach und nach alle Messaging-Funktionen von Skype for Business erhalten wird. Dazu zählen unter anderem Online-Meetings für 250 Teilnehmer und eine enge Integration in Office-Anwendungen. Außerdem wurde noch einmal klargestellt, dass Teams und Skype parallel betrieben werden können.
Die neu Roadmap (PDF) biete eine Übersicht über alle geplanten Kollaborations-Funktionen, die demnächst in Teams zu sehen sein werden. Dazu zählen unter anderem:
Messaging und Meetings:
Teams wird bald die Funktion des Teilens von Bildschirmen während einer Chat-Sitzung erhalten. Microsoft wird zudem das Skype Room System einbinden, die Online-Video-Funktionen von Drittanbietern sollen ebenfalls uneingeschränkt in Teams-Meetings genutzt werden können.
Telefonie
Noch 2017 wird es Sprachnachrichten in Teams geben. Bis Mitte 2018 soll auch Festnetz-Telefonie integriert werden, die dann auch in Office 365 als Telefonie-Services zur Verfügung stehen wird.
Weiterbetrieb von Skype-Telefonen mit Einschränkungen?
Für viele Anwender stellt sich auch die Frage, ob und wie bestehende Skype-zertifizierte Telefonie-Hardware weiterbetrieben werden kann. Microsoft legt dazu in einem eigenen Artikel dar, dass VoIP-Telefone, die für Skype for Business zertifiziert sind, grundsätzlich auch nach dem Umstieg auf Teams weiterbetrieben werden können. Doch dazu lohnt die Lektüre des Kleingedruckten: Während die Premium-Skype-Funktionen überall laufen sollen, hängt die Unterstützung von bestimmten erweiterten Funktionen von der Zusammenarbeit zwischen Microsoft und dem jeweiligen Hardwarepartner ab.
Fragezeichen On-Premises-Unterstützung
Das Portal CMSWire hat den Analysten Tom Petrocelli zu den Konsequenzen der Skype-Teams-Integration befragt. Prinzipiell erachtet er es als logischen Konsolidierungsschritt im Microsoft-Collaboration-Portfolio. “VoIP in Teams mach Skype for Business obsolet.” Doch eine wichtige Frage bleibt für ihn ungeklärt: “Was macht Microsoft mit jenen Anwendern, die weiterhin On-Premises-Kommunikation benötigen?”
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