Konferenzbericht: Volles Haus beim SharePoint Forum Stuttgart 2018 (mit Bildergalerie)

Zum inzwischen sechsten Mal fand vorletzte Woche das Stuttgarter SharePoint Forum statt. Die zweitägige Konferenz stand im Zeichen von Künstlicher Intelligenz, Digital Workplace und SharePoint 2019. Der erste Tag, der Seminartag, war geprägt von Fachvorträgen, am zweiten Tag wurden im Eröffnungsvortrag die ersten Ergebnisse aus der neuen SharePoint Studie 2018/19 vorgestellt.

Einen spannenden Auftakt lieferte am ersten Tag Christian Kummer (Communardo) mit seinem Thema „Digital Workplace mit Office 365“. Er zeigte, warum der ständige Wandel in Office 365 eigentlich kein Fluch sein muss, sondern ein Segen für die IT Abteilung sein kann. Bei einer kleine Umfrage im Publikum zeigte sich, dass die IT-Abteilungen oftmals nicht gerade als Innovationstreiber betrachtet werden.

Bots im Praxiseinsatz mit Formularen

Wie Bots als Self Service in der Prozess- und Formularwelt unterstützen können zeigte Robert Schöbel (HB Munich). Er informierte auch über den Wartungs- und Pflegeaufwand eines Bots. Passend dazu gab es am zweiten Tag einen Hackathon, der die Ergebnisse eines zuvor gestarteten Projekts „Chatbot in a Week“ demonstrierte.

Ebenfalls mit der künstlichen Intelligenz beschäftigte sich Michael Greth von der SharePoint Community. Er stellte die Möglichkeiten von Microsoft Stream vor, mit neuartigen Funktionen wie automatischer Transkription von Videos und Personenerkennung, sowie der Bilderkennung in OneDrive und SharePoint.

OneDrive und SharePoint-Akzeptanz

Über die Nutzer-Akzeptanz von OneDrive sprach Hans Brender, und bot einen umfassenden Überblick über Möglichkeiten und Funktionen des Microsoft-Cloud-Speichers.

„SharePoint anpassen, aber richtig“ war das Thema von  Matthias Einig (Rencore). Er stellte die zehn wichtigsten Dinge vor, die man bei einer SharePoint-Anpassung berücksichtigen sollte. Dabei gab er auch einige beeindruckende Beispiele, wie schnell Sicherheitslücken in SharePoint entstehen können. Beängstigend, und auf jeden Fall sehr wissenswert.

Tag 2 mit der SharePoint Anwenderstudie 2018/19

Der zweite Tag, der Konferenztag, stand im Zeichen von Praxisberichten aus Anwenderunternehmen. Zu Beginn stellten Professor Arno Hitzges von der Hochschule der Medien Stuttgart und Wolfgang Miedl (SharePoint360.de) die ersten Ergebnisse der neuen „SharePoint & Office 365 Anwenderstudie 2018/19“ vor. Eine der zentralen Ergebnisse daraus: „Die Nutzung von SharePoint steigt, die Zufriedenheit sinkt etwas “, so Arno Hitzges. Deutlich gestiegen sind gegenüber der letzten Studie von 2016 die Cloud-Akzeptanz und der Einsatz von Workflows. Die Studie wird im Lauf der nächsten Wochen erscheinen.

Bei den Anwendervorträgen des Tages stellte Mike Waldvogel von Testo ein Projekt zum Dauerbrennerthema Dokumentenmanagement vor. Constanze Pretzler von der Stihl AG zeigte das „Stihl ProjectPortal“, das den Mitarbeitern als Einstieg für die relevanten Arbeitsbereiche in SharePoint zur Verfügung steht. Dana Mildner vom der Daimler TSS GmbH stellte die Grundsatzfrage: „Quo vadis SharePoint?“.

Working Out Loud und Google vs. Microsoft

Um mehr Effizienz beim vernetzten Arbeiten ging es bei Katharina Krentz von der Robert Bosch GmbH unter dem Schlagwort „Working Out Loud“ (WOL).

Am Ende kam zunächst Jörg Petter von Microsoft zu Wort, der über Neuerungen von SharePoint 2019 informierte. Auf ihn folgte Michael Herkens von den Cloudpilots, der Gründe für den Einsatz der Google G Suite als Digital-Workplace-Alternative  ins Rennen brachte. In der abschließenden Podiumsdiskussion zwischen Petter und Herkens wurde noch engagiert für die jeweilige Lösung argumentiert.

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