Microsoft beschleunigt Teams für Virtuelle Desktop-Umbegungen wie Citrix und Azure
Wie viele Multimedia-Anwendungen hat auch Teams in virtuellen Desktop-Umgebungen mit Übertragungsproblemen zu kämpfen. Microsoft hat nun mit SlimCore eine neue Streaming-Erweiterung vorgestellt, die auch auf virtuellen Clients ein mit der Teams-App vergleichbares Benutzererlebnis verspricht.
Der Einsatz von Multimedia-Anwendungen stellt in Virtual Desktop Infrastructures (VDI) wie Citrix oder Azure Virtual Desktop immer schon eine Herausforderung dar. Grund dafür ist, dass die gesamte Verarbeitung und Übertragung der Daten zentral auf dem Server erfolgt. Prinzipbedingt stellt das einen Flaschenhals dar, der bei intensiver Nutzung und größeren Datenmengen zu Verzögerungen und Aussetzern führen kann.

Ein grundlegender Lösungsansatz für solche VDI-Beschränkungen besteht darin, dass die Multimediadaten über ein separates Protokoll zwischen Server und Clients übertragen werden (Multimedia Redirection). Bisher setzte Microsoft dabei auf den Open-Source-Standard WebRTC. An dessen Stelle tritt nun SlimCore, das als Plugin mit Server- und Client-Komponente konzipiert ist.
Laut Microsoft soll mit SlimCore die Leistung bei Video-Chats mit der der klassischen lokalen Teams-App vergleichbar sein. Vor allem datenintensive Darstellungen wie Galerieansichten und virtuelle Hintergründe sollen davon profitieren. Für die Administration entsteht dabei kein Mehraufwand, weil sich sowohl der Remote Desktop Client als auch die Citrix Workspace App selbständig auf dem neuesten Versionstand halten.
Aktuell ist Teams in VDI als Public Preview für Azure Virtual Desktops (AVD), Windows 365 und Citrix DaaS verfügbar. Für die VMware-Umgebung soll die Unterstützung in Kürze folgen.