Office-2010-Tipp: Bilder freistellen - direkt in Word, Excel, Powerpoint oder Outlook
Die neuen Bearbeitungsfunktionen in Office 2010 sind sehr mächtig und ersetzten in vielen Fällen den Einsatz eines externen Bildbearbeitungsprogramms. Zu den interessantesten Features zählt die Freistellen-Funktion, die in Word, Powerpoint, Excel und Outlook zur Verfügung steht. Damit lassen sich Objekte auf einem Foto vom störenden Hintergrund befreien. Auf diese Weise können Sie dann die Konturen des Objekts von Text umfließen lassen oder die freigestellten Motive in einer Kollage weiterverarbeiten.
Das automatische Freistellen von Bildteilen ist technisch keineswegs trivial. Die Software muss selbständig erkennen, welche Teile des Bildes erhalten bleiben und welche gelöscht werden sollen. Hebt sich ein Motiv farblich deutlich von seinem Hintergrund ab, ist das automatische Freistellen einfach, weil die Software anhand der Farb- und Helligkeitsunterschiede die unterschiedlichen Bereiche des Bildes unterscheiden und voneinander trennen kann. Bei Schnappschüssen hingegen mangelt es oft an klaren Konturen, undeutlich abgegrenzte Ränder wie etwa bei Haaren oder Fell erschweren die automatische Erkennung, so dass selbst teure Spezialprogramme eine manuelle Nachbearbeitung nötig machen. Auch Office 2010 kann hier keine Wunder vollbringen. Sie sollten daher zum Freistellen Motive wählen, in denen sich das gewünschte Objekt wenigstens einigermaßen deutlich vom Hintergrund abhebt.
Bilder in Word 2010 einfügen und freistellen
Sie werden die Freistellen-Funktion wahrscheinlich am häufigsten in Word verwenden, auf das sich auch die folgenden Schritte beziehen. In den anderen Office-Programmen funktioniert es aber genauso.
1. Öffnen Sie Ihr Word-Dokument, gehen Sie auf die Registerkarte „Einfügen“ und klicken Sie auf „Grafik“. Wählen Sie die Bilddatei aus, und klicken Sie auf „Einfügen“.
2. Klicken Sie auf das eingefügte Bild. Word versieht es dann mit einem Rahmen und Anfasspunkten. Über die Anfasspunkte ziehen Sie das Bild auf die gewünschte Größe. Solange das Bild markiert ist, sehen Sie über der Registerkarte „Format“ den Reiter „Bildtools“. Mit einem Klick darauf blenden Sie die Befehle für die Bildbearbeitung ein.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Freistellen“. Word analysiert dann den Bildinhalt und färbt den Hintergrundbereich ein. Das erkannte Hauptmotiv ist jetzt mit einem Rahmen umgeben. Sollte der Rahmen das Objekt nicht richtig umfassen, können Sie ihn über die Anfasspunkte anpassen.
4. Wenn Teile des gewünschten Motivs eingefärbt sind, also zum Entfernen vorgesehen sind, klicken Sie auf „Zu behaltende Bereiche markieren“. Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Stiftsymbol. Ziehen Sie mit der Maus eine Linie in dem eingefärbten Bereich, den Sie behalten möchten. Sollten sich dagegen Teile des Hintergrunds noch im freigestellten Motiv befinden, klicken Sie auf „Zu entfernende Bereiche markieren“. Ziehen Sie dann mit der Maus eine Linie in dem Bereich, den Sie entfernen möchten. Damit die Bildbereiche gut zu erkennen sind, sollten Sie bei Bedarf das Bild über die Zoom-Funktion deutlich vergrößern. Das geht am schnellsten, wenn Sie die Strg-Taste gedrückt halten und am Mausrad drehen. Oder Sie verwenden den Zoom-Schieberegler in der unteren, rechten Ecke des Fensters.
Wenn das Bild wie gewünscht aussieht, klicken Sie zum Abschluss auf „Änderungen beibehalten“. Word beendet dann den Bearbeitungsmodus. Sie können aber jederzeit erneut auf „Freistellen“ klicken und die Bearbeitung wiederholen oder rückgängig machen. Das Originalbild wird von Word nicht geändert.
Tipp: Konturen des Objekts von Text umfließen lassen
Ein freigestelltes Bild lässt sich optisch sehr ansprechend in ein Word-Dokument einbauen. Klicken Sie auf das Bild, um es zu markieren. Gehen Sie dann auf die Registerkarte “Format”, und klicken Sie auf “Zeilenumbruch” und wählen Sie im Menü “Passend”. Schieben Sie das Bild dann beispielsweise in die Mitte eines Absatzes, sodass es ringsherum gleichmäßig vom Text umflossen wird.
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