Slack-Studie: Nur 17 Prozent wollen wieder Vollzeit ins Büro zurück

Nach einer langen Phase ausgelagerter Büroarbeitsplätze kehren inzwischen viele Unternehmen zum teilweisen Normalbetrieb zurück. Doch die mittlerweile eingeübte Home-Office-Arbeit hat bei vielen Büroarbeitern zu einem Umdenken geführt. Laut einer Umfrage wollen 83 Prozent nicht wieder komplett ins Büro zurückkehren.

Für die vom Collaboration-Spezialisten Slack in Auftrag gegebene Studie wurden 10.000 Wissensarbeiter in sieben westlichen Industrienationen befragt. Das Votum für die Beibehaltung des neuen Status-Quo fällt überraschend deutlich aus. Nur 17 Prozent der nicht-leitenden Büroarbeiter wollen wieder komplett in Büro zurückkehren. Bei den leitenden Positionen sind es 44 Prozent, die eine Dauerpräsenz im Unternehmen wünschen. Bei der etwas weitergefasste Frage, ob sie drei bis fünf Tage im Büro arbeiten wollen, antworteten 75 Prozent der Führungskräfte mit ja, aber nur 34 Prozent der Beschäftigten.

Vollständig zurück ins Büro, oder zwischen drei und fünf Tagen in der Woche – die Bedürfnisse gehen bei Führungskräften und Mitarbeitern stark auseinander.

Talente gewinnen und Mitarbeiter halten

Die Studie beleuchtete auch den Kontext Mitarbeiterzufriedenheit. Flexibilität bei Ort und Zeit der Arbeit gilt zunehmend als Wettbewerbsfaktor. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Wahlmöglichkeiten bieten, steigern so die Attraktivität als Arbeitgeber und können so Mitarbeiter leichter gewinnen und halten.

Offen für einen neuen Job: Für Deutschland kam die Umfrage auf 53 Prozent wechselwillige Wissensarbeiter, die sich im Lauf des nächsten Jahr nach einem neuen Arbeitsplatz umschauen wollen.

Herkunft der Teilnehmer

Die Umfrage für die Studie Future Forum Pulse wurde von Juli bis August 2021 durchgeführt. Die Teilnehmerzahl betrug 10.569, nach Ländern waren es aus den USA 5.339, Australien 1.060, Frankreich 1.049, Deutschland 1.050, Japan 1.047 und Großbritannien 1.024.

Quellen:

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